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Städtisches Gymnasium Düsseldorf – Neubau

Der Entwurf fügt sich als logischer Schlussstein in das städtebauliche Ensemble des neu entwickelten Wohngebietes am Heinzelmännchenweg in Düsseldorf. Mit dem selbstbewusst in die Achse der Hauptstraße des Quartiers versetzten Kopfbau entwickelt sich ein Zielpunkt, der zugleich den leicht verschobenen Übergang zur Bahnunterführung und den östlich angrenzenden Wohngebieten formuliert. Diese prominente Setzung des Schulgebäudes entspricht seiner gesellschaftlichen Bedeutung und Aufgabe: Ziel sein und vermitteln.

Freiraum

Die besondere Berücksichtigung des Baumbestandes im Gebäudekörper wird in der Freiraumgestalt durch ein verbindendes Konzept von Großformen aufgegriffen und ganzheitlich bis in das Stadtquartier hinein verwebt. Die rhythmischen Formen aus verschiedenen Vegetationstypen und der Wegeführung erstrecken sich über die Dachflächen der Gebäude und verzahnen Freiraumstrukturen und Gebäudekörper. Bei der Konzeption wurde besonders auf eine harmonische Wegeführung und eine gestalterische Diversität der Teilflächen geachtet.

Öffentliche Anknüpfungen und Raumgestalt

Die Plaza ist urbaner Treffpunkt und Durchwegung. Die offene Fläche wird von zwei baumüberstandenen Kommunikationsinseln gegliedert, die durch großzügige Sitzgelegenheiten zu kurzen oder längeren Pausen einladen. Der räumliche Abschluss der Plaza wird im Osten durch eine Erdfigur gebildet. Die Grünverbindung Rath-Eller wird hier über die Plaza geführt um eine eindeutige Verknüpfung zum neuen Quartier herzustellen. Die in die Topografie eingebetteten Sitzstufen leiten zu den Anknüpfpunkten der Unterführung und bilden gleichzeitig einen öffentlichen Aufenthaltsbereich. Die Grünverbindung Rath Eller wird durch das enge Verweben von Gebäude und Freiraum aufgewertet und erhält eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität. Die öffentlichen Schulspielfläche weiten die Grünverbindung großzügig auf. Die Erschließung erfolgt durch zusätzliche Wege.

Schulhofkonzept

Thematische und vielfältige Schulhofflächen ermöglichen ein intensives und vielseitiges Spielerleben. Die Differenzierung in verschiedenen Themenbereichen ermöglicht das für Schulhöfe wichtige konkurrenzfreie Spielen der Schüler nach unterschiedlichen Interessen. Die Schulspielhofflächen sind der öffentlichen Erschließung im Osten und Norden angegliedert. Sensiblere Schulhofbereiche, bspw. der Schülergarten oder Spielbereiche für die jüngeren Schüler sind in geschützteren Bereichen verortet.

Eine ausführliche Beschreibung des Wettbewerbbeitrags findet sich auch auf Competitionline.

Copyrights: Munder und Erzepky Landschaftsarchitekten (Lageplan, Bild 1) + GKKS Architekten (Bild 2-4)