Route der Sinne – Bega-Aue in Lemgo
Die Bega-Aue soll vielfältige Lebens- und Erholungsräume für Mensch und Tiere bieten. Daher findet das Landschaftserleben in unserem Entwurf auf zwei Ebenen statt:
Der Mensch als Betrachter
Der Entwurf zeigt ein Netz von Aussichtsflächen strategisch nach Blickachsen und Bezugspunkten. Erhöhte Punkte entlang der Route bieten großräumige Einsichten in die inszenierte Naturlandschaft. Unterschiedliche Landschaftsformen verflechten sich entlang der Route der Sinne, wobei die ortsspezifische Auenlandschaft der Bega das verbindende Band ist.
Anfangs- und Endpunkt des Hauptweges werden jeweils durch eine Spiegelskulptur betont. Die Holzstege im Bega-Park führen den Kontrast zwischen Pflanzen und Bebauung weiter.
Der Mensch in der Landschaft
Punktuelle Interventionen führen den Spaziergänger in die Natur und laden zum Aufenthalt ein. So bilden die Stege in der Wiese Sitzgelegenheiten. Die blühenden Bänder der Hochstaudenfluren und das Rauschen in den Bäumen locken zum Naturerlebnis.
Auf der Brücke befindet sich ein Podest außerhalb der Fahrspur zum Verweilen. Durch weitere Aufenthaltsmöglichkeiten, aus den natürlichen Materialien Holz und Sandstein, können verschiedene Szenerien der Landschaft mit allen Sinnen erlebt werden.
Gestaltung durch Pflege
Durch uterschiedliche Intervalle in der späteren Pflegearbeit werden verschiedene Naturräume entwickelt und erhalten. Initial werden Hochstaudenflure und Strauchflächen durch Heudruschverfahren und Weidenspreitlagen angelegt. Das dafür notwendige Material kann lokal während Hochwasserschutzmaßnahmen gewonnen werden. Südlich des Regenstorplatzes und dem Wegabschnitt zwischen Eau Le und Campingplatz, wird ein Grundschnitt zur Strukturierung durchgeführt.