Mahnmal Tiergarten
Das Mahnmal Ehrenfriedhof Tiergarten in Lüneburg sollte zu einem Platz der Erinnerung, der Trauer und der Mahnung umgestaltet werden, dessen Gestaltung für die Würde dieses Ortes angemessen ist. Zukünftig können sich hier neben der Bevölkerung insbesondere auch Lehrer mit ihren Schülern mit der Geschichte auseinandersetzen. Ergänzende Informationstafeln sind in Vorbereitung. Das fast vollständig zugewachsene Areal wurde freigeräumt, um die Erkennbarkeit des Friedhofscharakters wiederherzustellen. Die sechs Grabreihen erhielten Einfassungen aus Stahl, zwischen denen Stauden und Gräsern gepflanzt wurden.
Die Fläche für das Andenken an die Toten – zuvor nur durch einen großen, roten Granitstein mit Inschrift sowie zwei davor liegenden Erinnerungstafeln geprägt – erhielt sechs Betonstelen, die auf die Grabreihen ausgerichtet sind. In die Betonstelen wurden Glastafeln eingelassen, auf deren Rückseite die Namen der Bestatteten – soweit historisch belegt – eingraviert wurden. Der Mittelweg wurde unter Berücksichtigung der besseren Begehbarkeit mit Betonstein gepflastert, das wie ein Teppich über die Eingangspforte hinausgezogen wurde.
Die Wege zwischen den Grabreihen und die Platzfläche vor den Stelen und dem Gedenkstein erhielten eine wassergebundene Wegedecke als Kontrast zum Hauptweg und als Rahmen für Grabfelder und Stelen. Der vorhandene zentrale Gedenkstein und die beiden Gedenktafeln wurden auf einem gemeinsamen Podest neu installiert, wobei ein Stahlrahmen mit Betonkern den Sockel des Erinnerungssteins mit der Einfassung der Grabreihen korrespondieren lässt.
Die feierliche Einweihung dieses umgestalteten Ortes des Gedenkens am 04. Mai musste bedingt durch die Corona-Pandemie abgesagt werden.
Weiterführende Informationen zum Mahnmal Ehrenfriedhof Tiergarten